Arten mittelalterlicher Kleidung
Während des Mittelalters war die Gesellschaft geschichtet. Die Menschen trugen Outfits, die ihren sozialen Status und ihren Reichtum widerspiegelten. Hier ist eine Aufschlüsselung einiger wichtiger Arten von mittelalterlicher Kleidung:
- Tunika: Dies ist das einfachste und am häufigsten getragene Kleidungsstück von Männern und Frauen. Es ist ein einfaches, gerades Kleidungsstück, knielang oder länger, mit langen Ärmeln. Aus Wolle oder Leinen gefertigt, diente es als Grundlage für die meisten mittelalterlichen Outfits. Wohlhabendere Personen trugen aufwendigere Tuniken mit dekorativen Elementen.
- Überkleid: Das Überkleid, das besonders von Frauen getragen wurde, ist ein ärmelloses oder kurzärmeliges Oberkleid, das oft an den Seiten offen ist. Es kann mit heraldischen Symbolen zur Identifizierung verziert sein, insbesondere bei Adligen und Königen. Das Überkleid fügt eine zusätzliche Schicht hinzu und dient einem dekorativen Zweck.
- Hose: Dies sind Beinbekleidungsstücke, die sich von einfachen Leggings zu komplexeren Formen entwickelten, die die Beine und den Unterkörper bedeckten. Im späten Mittelalter hatte sich die Hose zu figurbetonten Kleidungsstücken entwickelt, die manchmal mit einem Schritt ausgestattet waren und die Beine und den Unterkörper bedeckten. Aus Wolle oder Seide gefertigt, waren sie oft bunt und stilvoll und spiegelten den Status und Geschmack des Trägers wider.
- Umhang oder Kapuze: Ein Oberkleid für Wärme und Schutz, der Umhang ist ein großes, rechteckiges Stück Stoff, das an der Schulter befestigt wird und oft aus schwerer Wolle besteht. Es kann mit Fell gefüttert sein, um zusätzliche Wärme zu bieten. Der Umhang dient sowohl praktischen als auch ästhetischen Zwecken und zeigt den Reichtum durch die Qualität der verwendeten Materialien an.
- Wams: Diese eng anliegende, gepolsterte Jacke wurde im späten Mittelalter populär. Von Männern getragen, wird sie oft vorne mit Schnüren oder Knöpfen geschlossen und kann bis zur Taille oder Hüfte reichen. Das Wams bietet Unterstützung für die Hose und dient als stilvolles Oberkleid, insbesondere bei den Oberschichten, die Wämse aus luxuriösen Stoffen wie Samt oder Seide tragen könnten.
- Kleid: Das mittelalterliche Kleid, das besonders von Frauen getragen wird, ist ein einteiliges Kleidungsstück, das an der Taille eng anliegt und ab der Taille ausgestellt ist. Es kann lange Ärmel und einen hohen Halsausschnitt haben und ist oft mit Juwelen oder Stickereien für Wohlhabende verziert. Das Kleid verkörpert den Höhepunkt von Mode und Status, wobei verschiedene Stile verschiedene soziale Ränge und Anlässe anzeigen.
- Tabard: Ein einfaches, ärmelloses Kleidungsstück, das das Wappen von Rittern und Adligen trägt. Es wird über der Rüstung während der Schlacht oder des Turniers getragen, um Personen zu identifizieren. Der Tabard ist aus Wolle oder Leinen gefertigt und weist heraldische Symbole auf, die sowohl praktischen als auch zeremoniellen Zwecken dienen.
- Schuhwerk: Schuhe und Stiefel sind aus Leder gefertigt, oft mit weicher Sohle für Komfort und Mobilität. Im späten Mittelalter begannen strukturiertere Schuhe mit Absätzen zu erscheinen. Das Schuhwerk spiegelt auch den sozialen Stand des Trägers wider, wobei aufwendigere und bequemere Stile von Wohlhabenden bevorzugt wurden.
- Kopfbedeckungen: Dazu gehören eine Vielzahl von Hüten, Kappen und Kopfbedeckungen aus Stoff oder Fell. Kopfbedeckungen variieren je nach Geschlecht, sozialer Klasse und Anlass und reichen von einfachen Hauben und Mützen bis hin zu aufwendigen Schleiern und Kronen. Sie zeigen oft den Status und die Einhaltung zeitgenössischer Modetrends an.
- Accessoires: Gürtel, Schmuck und Stickereien bereichern mittelalterliche Outfits. Accessoires verbessern den Gesamteindruck und drücken den persönlichen Stil und den sozialen Stand aus. Zum Beispiel wurden Gürtel oft um die Taille gebunden und trugen Beutel oder Waffen, während Schmuck den Körper zierte und Reichtum und Rang anzeigte.
Design mittelalterlicher Kleidung
Mittelalterliche Kleidungsstile waren ziemlich kompliziert und abwechslungsreich, abhängig von der Epoche und dem sozialen Status der Menschen, die im Mittelalter lebten. Im frühen Mittelalter trugen die Menschen Tuniken, und sowohl Männer als auch Frauen trugen Hosen. Das Design der mittelalterlichen Kleidung lässt sich in den folgenden Punkten zusammenfassen:
- Stoffe und Materialien: Wolle, Leinen und manchmal Seide wurden häufig verwendet, um mittelalterliche Kleidung herzustellen. Wolle war sehr beliebt für ihre Wärme und Strapazierfähigkeit, während Leinen wegen seines Komforts und seiner Atmungsaktivität verwendet wurde. Seide war ein Luxusmaterial, das von Reichen und Adeligen wegen seines Glanzes und seiner glatten Textur verwendet wurde. Leder wurde für Accessoires und Schuhe verwendet, und Pelze wurden für Futter und Verzierungen verwendet, insbesondere bei Wohlhabenden.
- Männerkleidung: Männerkleidung bestand typischerweise aus einer Tunika, die über den Kopf gezogen wurde und bis zu den Knien oder tiefer reichte. Sie wurde oft in der Taille gegürtet. Darunter trugen die Männer Leinenhemden und Leggings oder Hosen, die eng anliegend waren und bis zur Taille oder bis zur Mitte der Wade reichten. Zu den Oberkleidern gehörten Umhänge oder Kappen, die mit Broschen oder Verschlüssen befestigt wurden. Adlige trugen aufwendigere und längere Tuniken aus luxuriösen Stoffen, die mit Stickereien verziert waren.
- Frauenkleidung: Frauenkleidung umfasste ebenfalls eine Tunika, aber sie war länger und oft geschichtet. Ein häufiges Outfit bestand aus einer Untertunika und einer Obertunika, die beide gegürtet oder locker sitzend sein konnten. Frauen trugen Kopfbedeckungen, die ihren sozialen Status und ihren Familienstand anzeigten. Zu den Oberkleidern gehörten Umhänge, Schals oder Mäntel, die zusätzliche Wärme und Bescheidenheit boten. Wohlhabende Frauen hatten komplizierte Muster und reiche Stoffe in ihren Kleidern.
- Schichtung und Bescheidenheit: Schichtung war ein Schlüsselaspekt der mittelalterlichen Mode. Sowohl Männer als auch Frauen trugen mehrere Schichten, die Wärme spendeten und Bescheidenheit ermöglichten. Ein typisches Outfit konnte aus einem Unterkleid, einer Tunika, einem Oberkleid und Accessoires wie Schals oder Schleiern bestehen. Bescheidenheit wurde hoch geschätzt, und die meisten mittelalterlichen Kleidungsstücke bedeckten einen Großteil des Körpers.
- Farbe und Dekoration: Die Farben in der mittelalterlichen Kleidung waren oft leuchtend und symbolisierten verschiedene Dinge. Rot, Blau, Grün und Gelb waren beliebte Farben, und die Wahl der Farbe konnte den sozialen Status, den Reichtum oder den Anlass widerspiegeln. Zur Dekoration gehörten Stickereien, Pelzbesatz und Juwelen für Wohlhabende. Muster wie Streifen, Karos und heraldische Designs waren üblich.
- Schuhwerk und Accessoires: Zu den Schuhen gehörten Lederschuhe und Stiefel, die oft spitz oder an den Zehen nach oben gebogen waren. Accessoires wie Gürtel, Beutel und Schmuck waren sowohl für die Funktionalität als auch für die Dekoration wichtig. Hüte, Kappen und Kopfbedeckungen waren sehr unterschiedlich und unerlässlich, um ein Outfit zu vervollständigen.
- Regionale Unterschiede: Mittelalterliche Kleidungsstile variierten erheblich in ganz Europa und innerhalb verschiedener Regionen. Jede Gegend hatte ihren eigenen Stil, ihre eigenen Stoffe und ihre eigenen Methoden der Kleidungsfertigung, beeinflusst von lokalen Gepflogenheiten, dem Klima und den verfügbaren Materialien.
Trage- und Kombinationsvorschläge für mittelalterliche Kleidung
Wie man sie trägt
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Das Tragen mittelalterlicher Kleidung war oft ein komplexer Prozess, der mehrere Schichten und spezifische Anordnungen beinhaltete. Beginnend mit dem einfachen Unterkleid trugen die Menschen ein Hemd oder eine Tunika, ein einfaches Leinenhemd, das bis zu den Knien oder zur Mitte der Wade reichte. Für Männer wurde dies oft von Beinkleidern begleitet, die den heutigen Unterhosen ähneln und unter einer Tunika oder einem Oberkleid getragen wurden. Frauen hingegen trugen ein langes Hemd, das als Bescheidenheitskleidungsstück unter ihren äußeren Kleidern diente. Pantoffeln oder einfache Schuhe aus Leder waren bei beiden Geschlechtern üblich und wurden oft durch Wollstrümpfe oder Hosen ergänzt.
Über dem Hemd trugen mittelalterliche Männer Tuniken, die knielang oder länger waren und manchmal in der Taille gegürtet wurden. Diese Tuniken konnten mit Stickereien oder einfachen Mustern verziert sein und wurden aus Woll- oder Leinenstoffen hergestellt. Bei kaltem Wetter schichteten die Männer ihre Kleidung weiter, indem sie Umhänge oder Kappen hinzufügten, die mit Broschen oder Bändern an der Schulter befestigt wurden. Frauenkleidung bestand aus einem figurbetonten Kleid, das oft als Kleid bezeichnet wurde und über dem Hemd getragen wurde. Diese Kleider waren in der Regel lang, reichten bis zum Boden und hatten figurbetonte Oberteile mit weiten Ärmeln. Frauen schichteten ihre Outfits auch mit Überkleidern oder Mänteln, die zusätzliche Wärme und Stil boten.
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Accessoires spielten eine wichtige Rolle bei der Vervollständigung des mittelalterlichen Outfits. Männer trugen oft Gürtel, an denen Beutel oder kleine Werkzeuge befestigt waren, während Frauen sich mit Schmuck aus Edelmetallen und Steinen schmückten, darunter Halsketten, Ringe und Broschen. Kopfbedeckungen waren besonders bedeutsam; Männer trugen einfache Mützen oder Kappen, während Frauen ihre Haare mit Hauben, Schleiern oder Wangenbinden bedeckten, die ihren Familienstand und ihren sozialen Status anzeigten. Schuhwerk variierte von Lederstiefeln bis hin zu weichen Schuhen, abhängig vom Beruf und der sozialen Klasse. Adlige und hochrangige Personen trugen oft aufwendigere und luxuriösere Versionen dieser Kleidungsstücke, die ihren Reichtum und Status durch komplizierte Designs, reiche Stoffe und feine Verzierungen demonstrierten.
Wie man sie kombiniert
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Das Kombinieren mittelalterlicher Kleidung erforderte ein Verständnis von sozialem Status, Anlass und den Farben und Stoffen der einzelnen Kleidungsstücke. Diejenigen, die zum Adel und zu den höheren Rängen gehörten, koordinierten ihre Outfits oft, um ihren Reichtum und ihre Position widerzuspiegeln. Reichtumstoffe wie Samt, Seide und Brokat waren bei der Oberschicht üblich und wurden oft mit komplizierten Mustern, Stickereien und Pelzbesatz verziert. Für Männer war es üblich, eine Tunika mit einem kontrastierenden Umhang oder ein Wams mit Hosen in komplementären Farben zu kombinieren. Die gewählten Farben hatten oft symbolische Bedeutungen; so stand Blau für Reinheit und Himmel, während Rot für Tapferkeit und Stärke stand. Gürtel, Schuhe und Accessoires wurden sorgfältig ausgewählt, um mit der Gesamtfarbgebung der Kleidung harmonieren und ein zusammenhängendes und optisch ansprechendes Ensemble zu schaffen.
Frauen achteten auch genau darauf, ihre Kleidungsstücke zu kombinieren. Ein figurbetontes Kleid wurde oft durch ein Überkleid in einer anderen, aber harmonischen Farbe ergänzt, und Schleier oder Wangenbinden wurden so gewählt, dass sie zum Kleid passten oder es ergänzten. Schmuck und Verzierungen wurden ausgewählt, um die Dekoration des Kleides zu verstärken und seine Farben und Stoffe zu ergänzen. Bauern und die Unterschichten waren zwar in der Fülle ihrer Materialien eingeschränkt, konzentrierten sich aber dennoch darauf, die Praktikabilität und Funktionalität ihrer Kleidung zu kombinieren. So wurde beispielsweise eine Wolltunika mit robusten Lederstiefeln und einem einfachen Umhang für die Wärme kombiniert. Selbst innerhalb dieser Einschränkungen bemühten sich die Menschen, ein ausgewogenes und angemessenes Erscheinungsbild zu schaffen, das auf die Aktivitäten des Tages und die sozialen Interaktionen abgestimmt war.
F&A
F1: Wie wurde mittelalterliche Kleidung hergestellt?
A1: Mittelalterliche Kleidung wurde aus Wolle, Leinen und manchmal Seide gefertigt. Die Kleidung der Bauern wurde von Hand hergestellt, obwohl wohlhabende Menschen viele Schneider beschäftigten, die ihre Kleidung herstellten. Stoffe wurden gewebt, gefärbt und oft bestickt, dann geschnitten und zu Kleidungsstücken vernäht.
F2: Wo kauften mittelalterliche Menschen Kleidung?
A2: Menschen im Mittelalter kauften Kleidung auf lokalen Märkten, bei reisenden Händlern oder in Geschäften in Städten. Wohlhabende Menschen ließen ihre Kleidung aus Stoffen anfertigen, die sie von Händlern gekauft hatten.
F3: War mittelalterliche Kleidung bunt?
A3: Ja, mittelalterliche Kleidung war sehr bunt. Farbstoffe aus Pflanzen und Tieren erzeugten leuchtende, abwechslungsreiche Farben. Die Reichen trugen buntere Kleidung als die Armen, weil sie es sich leisten konnten, teure Farbstoffe zu verwenden.
F4: Trugen mittelalterliche Menschen Unterwäsche?
A4: Ja, mittelalterliche Menschen trugen mehrere Schichten Kleidung, darunter einfache Unterwäsche wie Hemden und Lendenschurze. Unterwäsche wurde hauptsächlich aus Leinen hergestellt und diente dazu, die äußere Kleidung sauber zu halten.
F5: Wie zeigte mittelalterliche Kleidung die soziale Klasse?
A5: Mittelalterliche Kleidung zeigte die soziale Klasse durch Stil, Farbe und Stoff. Bestimmte Farben und Stoffe waren nur für Adlige und Könige erlaubt. Die Reichen trugen ausgefallenere, aufwendigere Kleidung als die Armen.