Elektronische mautsysteme

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Über elektronische mautsysteme

Arten von elektronischen Mautsystemen

Elektronische Mautsysteme sind so konzipiert, dass sie die Straßennutzung elektronisch berechnen und den Nutzern in Rechnung stellen, ohne an einer Mautstelle anzuhalten. Sie lassen sich in zwei Kategorien einteilen: automatische und manuelle Systeme.

  • Automatische elektronische Mautsysteme

    Sie verwenden den elektronischen Transponder des Fahrzeugs und die automatische Fahrzeugidentifikationstechnologie mit einem zentralen System von Fahrzeugdetektoren, um ein Fahrzeug zu identifizieren und eine Maut zu erheben, ohne anzuhalten. Automatische Systeme bieten einen unterbrechungsfreien Verkehrsfluss durch offene Mauterhebung, wodurch Latenzen reduziert und die Sicherheit erhöht werden. Sie minimieren das Anhalten und Anstehen von Fahrzeugen an Mautstelle, was die Reisezeit und die Zugänglichkeit verbessert.

  • Manuelle elektronische Mautsysteme

    Im Gegensatz zu automatischen Systemen erfordern manuelle elektronische Mautsysteme, dass ein Fahrzeug an einer Mautstelle anhält, wo die elektronische Zahlung erfolgt. Die Zahlung kann mit Kreditkarten, Debitkarten oder elektronischen Geldbörsen erfolgen. Manuelle Systeme haben dafür ausgewiesene Fahrspuren, auf denen Fahrzeuge erst nach erfolgter Zahlung weiterfahren dürfen. Obwohl manuelle Systeme manchmal einfacher zu implementieren sind, haben sie eine begrenzte Kapazität und können daher zu Staus und längeren Reisezeiten führen.

Eine weitere Klassifizierung basiert auf der verwendeten Technologie und umfasst:

  • RFID-basierte Systeme

    Systeme auf Basis der Radiofrequenzidentifikation verwenden Radiowellen und elektronische Sensoren, um Mauterhebungs-Tags zu identifizieren und zu verfolgen. Die Tags arbeiten mit passiven und aktiven Frequenzbereichen. RFID-Tags ermöglichen die automatische Identifizierung von Fahrzeugen für eine nahtlose Mauterhebung, was die Effizienz steigert und die Bearbeitungszeit an Mautstelle reduziert.

  • GNSS-basierte Systeme

    Satellitennavigationssystem-basierte Systeme erheben Mautgebühren basierend auf der Position eines Fahrzeugs innerhalb eines definierten geografischen Gebiets mithilfe von Satellitenpositionstechnologie. Sie eignen sich ideal für die Berechnung von Gebühren auf Basis der zurückgelegten Strecke und des Standorts. Beispiele für GNSS-Tools sind Galileo und das Global Positioning System. Die Systeme bieten eine präzise Positionsbestimmung und Geofencing für die Mautberechnung.

  • Kamera- und Sensor-basierte Systeme

    Sie verwenden Kennzeichen-Erkennungstechnologie und andere Sensortechnologien wie Laser und Infrarot, um ein Fahrzeug zu identifizieren und die Zahlung zu validieren. Die Systeme ermöglichen die automatische Identifizierung und Klassifizierung von Fahrzeugen für eine effiziente Mautberechnung und -durchsetzung.

Die Mauterhebung über manuelle oder automatische Zahlung wird durch die Infrastruktur einer Straße oder Brücke bestimmt. Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen und automatisierten Zahlungssystemen neigen dazu, eine Mauterhebung zu haben, da sie ein höheres Umsatzpotenzial bieten. Die Wahl hängt auch von der Technologie und der Kapazität des Systems ab, Transaktionen effizient abzuwickeln. Regelmäßige Wartung und System-Upgrades sind für manuelle Systeme erforderlich, um eine optimale Effizienz und Zuverlässigkeit zu gewährleisten.

Funktionen und Merkmale

  • Automatische Verarbeitung:

    Der Zweck von elektronischen Mautsystemen ist es, die Maut automatisch abzuziehen, so dass Fahrzeuge nicht anhalten müssen. Dies trägt dazu bei, Staus zu reduzieren und den Verkehrsfluss zu verbessern.

  • Vorab-Benachrichtigungen:

    Elektronische Mautkommunikationssysteme informieren den Fahrer rechtzeitig über die Mautgebühren und die kommende Mautstelle. Diese Funktion gibt dem Fahrer ausreichend Zeit, sich auf die Zahlung vorzubereiten.

  • Echtzeit-Updates:

    Diese Systeme bieten Echtzeit-Updates über Verkehrsbedingungen, Mautgebühren usw. Diese Funktion hilft dem Fahrer, notwendige Routenänderungen vorzunehmen.

  • Mautgebühren-Rabatt:

    Einige elektronische Mautsysteme bieten Mautgebühren-Rabatte für berechtigte Kunden an. Diese Funktion fördert die häufige Nutzung bestimmter Routen.

  • Datenerfassung:

    Das elektronische Mautsystem erfasst Daten über Verkehrsmuster und Fahrzeugklassifizierung. Diese Daten helfen bei der zukünftigen Verkehrsplanung und Infrastrukturentwicklung.

  • Mehrere Zahlungsoptionen:

    Verschiedene elektronische Mauterhebungssysteme bieten verschiedene Zahlungsmethoden wie Kreditkarten, Prepaid-Mautkonten, mobile Zahlungen und bargeldlose Zahlung an.

  • Interoperabilität:

    Elektronische Mauterhebungssysteme sind interoperabel, d.h. der gleiche Transponder oder Mauttag kann verwendet werden, um Mautgebühren auf verschiedenen Autobahnen und Brücken zu bezahlen.

  • Kundenservice:

    Elektronische Mautsysteme verfügen über einen reaktionsschnellen Kundenservice, der Anfragen in Bezug auf Kontoverwaltung, Mautgebühren, Systembetrieb und Streitigkeiten bearbeitet.

  • Kontoverwaltung:

    Diese Systeme bieten Online-Kontoverwaltungsdienste an, über die Kunden Kontoauszüge, Transaktionshistorie einsehen und ihre Mautkonten verwalten können.

Anwendungen von elektronischen Mautsystemen

  • Öffentliche Straßen und Autobahnen:

    Sie werden auf öffentlichen Straßen und Autobahnen in verschiedenen Ländern eingesetzt, um Fahrzeuge für die Nutzung bestimmter Straßenabschnitte zu belasten. Diese Systeme ersetzen traditionelle Mautstellen, ermöglichen einen unterbrechungsfreien Reiseverkehr und reduzieren das Verkehrsaufkommen auf wichtigen Routen. Sie sind an Orten wie den >San Francisco Bay Area Express Lanes zu finden, wo die elektronische Mauterhebung zur Steuerung des Verkehrsaufkommens auf wichtigen Autobahnen eingesetzt wird.

  • Brücken und Tunnel:

    Sie werden auch in Brücken und Tunneln eingesetzt, wo sie elektronisch Mautgebühren erheben, wenn man diese Bauwerke überquert oder unterirdische Passagen befährt. Beispiele sind die Chesapeake Bay Bridge Tunnel, die elektronische Mauterhebung verwendet, um Fahrzeuge für die Überquerung dieser wichtigen Brücken-Tunnel-Struktur zu belasten. Die Golden Gate Bridge verwendet ebenfalls die elektronische Mauterhebung, um Mautgebühren von Autofahrern zu erheben, die die berühmte Brücke überqueren, ohne an Mautstellen anzuhalten.

  • Verkehrsstaus-Preissetzung:

    Einige Städte setzen die elektronische Mauterhebung ein, um Verkehrsstaus-Preissetzungssysteme zu implementieren. Dabei werden Gebühren für das Befahren von oder innerhalb von verkehrsreichen Gebieten während der Stoßzeiten erhoben, um den Fahrzeugverkehr zu reduzieren und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu fördern. Die elektronische Mauterhebung erleichtert die Identifizierung von Fahrzeugen und die Erhebung von Zahlungen für solche Initiativen. Ein Beispiel ist der New York City Central Business District Congestion Pricing Plan, der darauf abzielt, die Verkehrsbelastung in den verkehrsreichsten Gebieten Manhattans durch die elektronische Mauterhebung zu reduzieren.

  • Express-Fahrspuren:

    Elektronische Mautsysteme werden in Express-Fahrspuren eingesetzt, um Gebühren für die Nutzung von Fahrspuren für Fahrzeuge mit hoher Fahrgastzahl (HOV) oder anderen ausgewiesenen Korridoren zu erheben. Dies fördert das Mitfahrgelegenheiten und bietet eine schnellere Reiseoption für diejenigen, die bereit sind, eine Maut zu zahlen. Beispiele sind die 295 Express Lanes, wo die elektronische Mauterhebung verwendet wird, um den Zugang zu Express-Fahrspuren auf der Interstate 295 in Washington, D.C. zu regeln.

  • Parkgaragen:

    Neben Straßen und Autobahnen sind elektronische Mautsysteme (ETS) auch in Parkgaragen zu finden. Parkplätze und Garagen können elektronische Zahlungssysteme verwenden, um Parkgebühren bei Einfahrt und Ausfahrt zu erheben. Dies vereinfacht den Prozess der Zahlung für das Parken und ermöglicht einen schnelleren Zugang in und aus Parkgaragen. Ein Beispiel dafür sind die Parkplätze des Seattle-Tacoma International Airport, die elektronische Zahlungssysteme verwenden, um Reisende für das Parken ihrer Fahrzeuge während Reisen zu belasten.

So wählen Sie ein elektronisches Mautsystem

Der Prozess der Auswahl eines elektronischen Mauterhebungssystems ist äußerst wichtig. Es ist ein Prozess, der sehr sorgfältig durchgeführt werden muss. Das System dient den Behörden genauso gut, wie es als Dienstleistung für die Straßenbenutzer fungiert. Einige Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, sind die Ziele der Stakeholder, nämlich der Straßenbetreiber und -benutzer.

Vor einem Kauf müssen Kunden die Gesetze und Vorschriften über Mautstraßen verstehen. Diese können je nach Standort stark variieren und auch die verfügbaren Technologieoptionen beeinflussen.

Die Funktionalität des Systems muss untersucht werden. Das bedeutet die Fähigkeit des Systems, Mauterhebungsprozesse durchzuführen. Außerdem müssen die Datenverwaltung und die Integration in andere Verkehrsinfrastrukturen bewertet werden. Spezifische Bedürfnisse und Anforderungen müssen festgelegt werden, da jede Straße und jedes Transportsystem seine eigenen, einzigartigen Anforderungen hat. Das System muss daher an die spezifischen Bedürfnisse angepasst werden; daher müssen die verfügbaren Technologieoptionen geprüft werden.

Um das richtige elektronische Mauterhebungssystem auszuwählen, müssen die folgenden Schritte unternommen werden:

  • Ziele und Vorgaben definieren: Behörden sollten zunächst ihre Ziele festlegen, wie z.B. die Verbesserung des Verkehrsflusses, die Steigerung der Einnahmen oder die Senkung der Betriebskosten.
  • Budget: Die Behörden müssen dann ein Budget für das Projekt festlegen, das sowohl die anfänglichen als auch die wiederkehrenden Kosten berücksichtigt. Zu den Kosten gehören die Infrastrukturentwicklung und -wartung sowie die Betriebs- und Unterhaltskosten.
  • Recherche: Um sich über die verschiedenen verfügbaren Optionen zu informieren, müssen die Behörden die verfügbaren Technologien recherchieren. Dazu gehören RFID, satellitengestützte Systeme, kamerabasierte Lösungen usw.
  • Einbeziehung von Stakeholdern: Die Behörden müssen alle relevanten Stakeholder, einschließlich Straßenbenutzer, Systembetreiber und Strafverfolgungsbehörden, in den Auswahlprozess einbeziehen, um Feedback einzuholen und Bedenken zu klären.
  • Anbieter bewerten: Die Behörden müssen verschiedene Anbieter und deren Angebote bewerten, wobei sie Erfahrung, Ruf sowie Support- und Wartungsdienste berücksichtigen.
  • Testen und Pilotieren: Die Behörden müssen Tests und Pilotprojekte durchführen, um die Leistung zu bewerten und sicherzustellen, dass das System die Anforderungen erfüllt, bevor das gewählte System im großen Stil implementiert wird.

Häufig gestellte Fragen zu elektronischen Mautsystemen

F1: Wie viel Wartung benötigen elektronische Mauterhebungssysteme?

A1: Regelmäßige Wartung ist entscheidend, um die ETC-Systeme betriebsbereit zu halten. Sie umfasst die Inspektion der Systemkomponenten, die Prüfung der Systemleistung und die schnelle Durchführung von Reparaturen, um eine optimale Systemleistung und Zuverlässigkeit zu gewährleisten.

F2: Was sind die Herausforderungen bei der Implementierung von elektronischen Mautsystemen?

A2: Herausforderungen wie groß angelegte Projektmanagement, Infrastruktintegration und Systemkomplexität müssen überwunden werden, ebenso wie Datensicherheits- und Datenschutzbedenken, einschließlich Benutzerschutz und sichere Zahlungsabwicklung.

F3: Welche Vorteile haben B2B-Käufe von elektronischen Mauterhebungssystemen?

A3: Der Großhandelskauf senkt oft die Kosten und ermöglicht es Unternehmen, damit verbundene Dienstleistungen anzubieten und ihr Geschäftsangebot zu erweitern. Sie erhalten außerdem Zugang zu Support- und Wartungsdiensten von Lieferanten.

F4: Welche Materialien werden für den Bau von elektronischen Mauterhebungssystemen benötigt?

A4: Elektronische Mauterhebungssysteme verwenden Materialien wie wetterfeste Gehäuse, gehärtetes Glas für Touchscreen-Oberflächen, soweit zutreffend, und verschiedene Metalle wie Kupfer für Verkabelung und Steckverbinder aufgrund ihrer Leitfähigkeit.

F5: Wie sollten elektronische Mautsysteme gelagert werden?

A5: Geräte und Systemkomponenten sollten in einer trockenen, sauberen Umgebung mit kontrollierter Temperatur gelagert werden und vor Feuchtigkeit, Staub und direkter Sonneneinstrahlung geschützt sein.